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die Niagarafälle

 

Die Niagara-Fälle lassen sich eigentlich mit einem Wort beschreiben: Wasser. Wem das zu ungenau erscheint, kann aber auch drei Wörter für die Beschreibung verwenden: Wasser, Wasser und Wasser. Und eine Beschreibung mit zehn Wörtern würde etwas so aussehen: Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser. Auf die Beschreibung mit 100 Wörtern möchte ich hier vorerst verzichten und lieber ein paar Bilder verwenden, um dieses Naturschauspiel zu beschreiben. Diese Bilder zeigen erwartungsgemäß ... Wasser.
 

     

Niagara Fälle bestehen aus zwei Teilen, dem kanadischen Wasserfall (auch Hufeisen-Fall genannt) und dem amerikanischen, bei dem vor ein paar Jahrzehnten ein großes Stück der Abbruchkante abgebrochen ist.
 

Überblick (56 kB) kanadische Seite (69 kB) amerikanische Seite (83 kB)
 

     

Der kanadische Teil der Fälle dürfte wohl deutlich bekannter sein. Welche Menge Wasser dort in die Tiefe stürzt, weiß ich nicht. Aber Nachts und im Winter soll ein großer Teil des Wassers umgeleitet werden und ein etwas entfernt liegendes Wasserkraftwerk antreiben, heißt es. Und die Kante soll jedes Jahr neu betoniert werden, damit sie trotz Materialabtrag durch das Wasser nicht mehr nach hinten wandert. Von oben (ohne die gewaltige Geräuschkulisse) wirkt der Wasserfall gar nicht so groß, aus einem ungünstigen Blickwinkel könnte man ihn sogar fast übersehen.
 

von oben (46 kB) von oben (58 kB) von oben (65 kB) von oben (34 kB) fast nicht zu sehen (79 kB)
 

     

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich an diese große Menge Wasser anzunähern. Die einfachste ist von oben. Einfach die Straße entlanglaufen bis zur Abbruchkante, sich so weit wie möglich über das Geländer lehnen, auf das vorbeirasende Wasser starren und niemals aus Versehen nach vorne überkippen. Man kann sich auch von unten annähern, auf einem Boot. Anfangs ist das auch recht lustig, aber wenn man nahe genug am Wasserfall dran ist, weiß man eigentlich nicht mehr, wo jetzt mehr Wasser zu finden ist - über oder unter dem Boot. Ein wenig läßt sich auf diesem Foto die Höhe der Abbruchkante erahnen. Ich habe dann aber keine Fotos mehr gemacht, es war nichts mehr zu sehen und einfach nur noch naß. Die etwas ingenieurhaftere Methode der Annäherung ist, einen Tunnel zu graben und von hinten an den Wasserfall heran zu gehen. Diese Methode ist zwar wetterunabhängig, optisch zwar nicht so eindrucksvoll wie die anderen aber mit Sicherheit die lauteste.
 

von oben (45 kB) von unten (40 kB) von hinten (56 kB)
 

     

Am besten hat mir der Blick von der Seite aus gefallen. Die Menge Wasser, die sich ihren Weg an alle an mir verbleibenden trockenen Stellen suchte, hielt sich in Grenzen (dank Tunnel und Unterstand), und der Anblick war überwältigend.
 

von der Seite (28 kB) von der Seite (28 kB) von der Seite (25 kB)
 

     

Der amerikanische Teil der Fälle erlitt, wie bereits erwähnt, einen großen Materialabbruch. Dadurch wirkt er nicht so hoch, wirkt aber mindestens ebenso interessant wie der kanadische Fall. Von der Seite aus betrachtet ist er vielleicht sogar schöner anzusehen.
 

von der Seite (46 kB) von unten (60 kB)
 

     

Der Zufluß zum amerikanischen Fall wirkt eigentlich ganz einladend, zum Baden oder Boot fahren. Das Wasser fließt gemütlich vor sich hin, bevor es allmählich beginnt, schneller zu fließen, während es die eine oder andere Stufe im Flußbett hinunter fließt. Spätestens auf dem dritten Bild sollte einem klar werden, daß hier etwas nicht stimmt - in zehn Metern Entfernung fehlt das Flußbett! Dann wäre es aber schon zu spät, und auch der Regenbogen könnte keinen Kapitän mehr trösten.
 

langsam (102 kB) schnell (82 kB) schneller (99 kB) sehr schnell (79 kB) ganz schnell (59 kB)
 

     

Auch hier gibt es die reichlich schwankende Möglichkeit, den Wasserfall vom Boot aus anzusehen. Aufgrund des Gerölls kann das Schiff aber nicht besonders weit an den Wasserfall heran fahren. Glücklicherweise gibt es noch die Fahrstuhl-Tunnel-Holzsteg-Variante, die einen bis auf Armlänge an die weiße Lärmquelle heranführt. Es mag zwar nicht so aussehen, aber die armen gelben Gestalten haben garantiert Spaß bei ihrem Ausflug.
 

von unten und naß (35 kB) nah (47 kB) ganz nah (45 kB)
 

     

Nach all der Aufregung, dem Regen von allen Seiten und dem Getöse, und an den Stellen, an denen es keinen Eintritt kostet, verändert das Wasser sein Gesicht und wird wieder zu einem Fluß, der sich auch irgend sonst wo auf der Welt durch die Landschaft schlängeln könnte.
 

Brücke (93 kB) Wasser (110 kB)
 

 
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