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Beginnen wir mit der Skyline.
Für eine Kleinstadt recht eindrucksvoll. Mit dem Ohio im Vordergrund. Ganz rechts ist
das Football-Stadion zu erkennen. Und etwas links der Mitte steht das höchste Haus in
Cincinnati. Auf dem zweiten Bild ist eine Eisenbahnbrücke zu sehen, die auch noch einen
Fußweg aufweist. Daneben ist eine Brücke, die so richtig schön aussieht.
Und es summt und brummt wie eine Million Hummeln, wenn die Autos über die Fahrbahn aus
Stahlgitter fahren. Das vierte Bild zeigt das höchste Gebäude der Stadt in Nahaufnahme. |
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Von diesem höchsten
Gebäude (Carew Tower, 175 Meter hoch) hat man einen tollen Blick über
die ganze Stadt. Aber um dorhin zu kommen, muß man sich in einen Aufzug begeben, der
an ein Wiener Kaffeehaus erinnert. Beide Orte verbreiten eine gewisse Stimmung des 19. Jahrhunderts.
Nur das Kaffeehaus rumpelt und wackelt nicht so stark. Und nach dem Kaffehaus (bis zum 45.
Stock) ging es dann noch auf die Toilette des Kaffeehauses bis zum 50. Stock. Diesmal durch
die nicht vorhandene Größe der Fahrstuhlkabine bedingt. Selbstverständlich
hat es noch mehr gerumpelt und gewackelt als im ersten Fahrstuhl. Wenn ich mich recht erinnere,
hat mich der Gedanke am Leben gehalten, daß wir ja nur fünf Stockwerke tief stürzen
werden, wenn die Seile reißen, die von Abraham Lincolns Bruder hergestellt wurden.
Danach ging es noch etwa zehn Meter weiter in die Höhe, auf einer sehr materialsparend
gebauten Metalltreppe in einem großen Innenraum, stets mit Blick auf den Boden. Endlich
oben angekommen ... begann das Leiden erst richtig: Willkommen am windigsten Platz der Stadt.
Das Flachdach wird von einer 120 Zentimeter hohen Mauer umfaßt. Das sind etwa 200 Zentimeter
zu wenig, um sich sicher zu fühlen. Auf der Mauer ist noch ein Handlauf motiert, der
mein bester Freund werden sollte. Die Stellen, an denen ich mich festgeklammert habe, müßten
heute noch zu sehen sein. |
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Ansonsten ist Cincinnati
ein Stadt mit ganz normalen und mit hübschen Ecken, so wie viele andere Städte
auch. Es war Wochenende, als ich dort war (wie bei den meisten meiner Kurzreisen in der Gegend),
entsprechend menschenleer waren die Straßen. Die wenigen Menschen, denen man begegnet
machten einen eher freundlichen Eindruck. Vielleicht lag das am schnönen Wetter und
am gerade vergangenen Oktoberfest. Die deutschen Einwanderer haben auch sonst ihre Spuren
hinterlassen. Den Sauerbraten im Gashaus zur Linde kann ich nicht empfehlen, einen Blick
in die Kirche schon. |
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